Klassik Ensemble aus Stuttgart: Hannover Hornquartett

Das Hannover Hornquartett hat sich 2014 aus vier Studenten der Hornklasse von Prof. Markus Maskuniitty an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover gegründet.
Das Repertoire des Ensembles umfasst alle Musikrichtungen vom Barock bis hin zu Filmmusik. Sie spielen Originalwerke und zeigen ihre Individualität durch eigene Arrangements wie Giuseppe Verdis Oper Nabucco, die vom NDR Hannover aufgenommen wurde. Das Quartett gab viele erfolgreiche Konzerte, mit denen Sie neue Möglichkeiten der Programmgestaltung überlegten. Unter und Spielten sie die Musik zu Prokofieffs Peter und der Wolf gemeinsam mit einem Schauspieler und einem Konzert für Hornquartett, Sopran und Tenor.
Bei vier Hornisten haben wir inzwischen Anstellungen in professionellen Orchestern: bei den Stuttgarter Philharmonikern, den Malaysischen Philharmonikern, den Bielefelder Philharmonikern und beim Staatstheater Nürnberg.

- H. Angerer
Geboren für Horn - Kammerjäger

- A.Anselmo
Cornalera - Bearb. K. Wallendorf

- J. S Bach
Fuge in C-Moll, BWV 847 - Bearb. LE Shaw

Kantate, BWV 147, "Jesus bleibet meine Freude" - Bearb. Nathan Lee

Suite für Orchester Nr.3, BWV 1068, "Air" - Bearb. A. Terzer

- G. Bizet
Carmen Suite - Bearb. K. Turner

- E. Entwurf
Suite für Hornquartett

- J. Brahms
Ungarischer Tanz Nr.5 - Bearb. D. Schorr

- A. Bruckner
Locus iste bei Deo factus est

- G. Donizetti
Don Pasquale, "Ich sehe den Ritter" für Quartett und Sopran - Bearb. N. Passarotto

- G. Gabrieli
Kantate für vier Stimmen

- H. Giraud
Sous le ciel de Paris - Bearb. K. Wallendorf

- C. Homilius
Hornquartett in B-Dur

- J. Koetsier
Cinq Nouvelle op. 34a

- N. R Korsakow
Nacht

- F. Mercury
Böhmische Rhapsodie - Bearb. S. Verheart

- S. Morricone
Best Western Melodien - Bearb. A. Kowalewitz

- W. A Mozart
Zauberflöte KV 620, "Ouvertüre" - Bearb. N. Passarotto

- S. S Prokofiev
Peter und der Wolf, Hornquartett und Moderator - Bearb. N. Passarotto

- G. Puccini
Gianni Schicchi, "O mein lieber Vater" für Quartett und Sopran - Bearb. N. Passarotto

La Bohème. "Diese eisige kleine Hand" für Quartett und Tenor - Bearb. N. Passarotto

- L.E Shaw
Fripperies

- L. Solomon
Der Löwe schläft heute Nacht - Bearb. K. Wallendorf

- G. F Telemann

Konzert Nr. 2 in F-dur - Bearb. M. Höltzel

- K. Turner
Fandango

Fanfare für Barcs

- C. Velazquez
Besame Mucho - Bearb. A. Pantaleon / G. Soto

- G. Verdi

Aida, "Triumphmarsch" - Bearb. R. Schottstädt

Don Carlo, "Präludium" - Bearb. S. Schottstädt

La Traviata, "Ah, vielleicht ist er es" - Bearb. S. Schottstädt

La Traviata, "Brindisi" für Quartett, Sopran und Tenor - Bearb. L. van den Hove

La Traviata, "Prelude zum 3. Akt" - Bearb. S. Schottstädt

La Traviata, "Immer frei" - Bearb. S. Schottstädt

Messa da Requiem, "Lacrimosa" - Bearb. C. Eß

Nabucco, "Ouvertüre" - Bearb. N. Passarotto

Rigoletto, "Präludium" - Bearb. R. Schottstädt

Rigoletto, "Die Frau ist mobil" - Bearb. R. Schottstädt

- Volksmusik aus Australien
Waltzing Matilda - Bearb. J. Davis

- R. Wagner
Der Fliegende Holländer, WWV 63, "Overtüre" - Bearb. S. Schottstädt

Lohengrin, "Brautchor und Liebesszene" - Bearb. S. Schottstädt

Siegfried Idyll, WWV 103 - Bearb. S. Schottstädt

Tannhäuser. "Pilgerchor" - Bearb. S. Schottstädt

- A.Wunderer
Drei Quartette

1. Osnabrück. Das Hannover Hornquartett war beim Euregio Musikfestival kurzfristig eingesprungen und präsentierte im Stadtgalerie Café ein kurzweiliges Programm mit Musik von Mozart bis Morricone:

"Was für ein abstruser Gedanke: Die Ouvertüre der „Zauberflöte“ für vier Hörner! Das Hannover Hornquartett, das beim Euregio Musikfestival als Ersatz für das Kaiser-Cornett-Quartett auftrat, spielt sie aber tatsächlich. Bearbeitet für ihre Besetzung hat das Stück Niccolo Passarotto, und der spielt selbst mit, er wird also schon gewusst haben, was für die vier jungen Hornisten machbar ist. Und wirklich: Die virtuosen Ansprüche sind für sie gar kein Problem. Wenn die „Zauberhörner“ dabei noch witzig klingen, ist das ja kein Nachteil"

Wagemut mit Hörnern:
"Das Ensemble ist wahrhaft international besetzt, aus Italien, den Niederlanden, der Türkei und Polen kommen die Jungs, die als Quartett so überzeugend zusammen musizieren. Gemeinsam wagen sie sich auch an andere Opern, und zwar an die von Wagner.

"Bearbeitungen sind fast alle Werke, ursprünglich für Hornquartett gedacht sind lediglich die „Cinq Nouvelles“ von Jan Koetsier, in denen natürlich die vielfältigen Möglichkeiten des Instruments erst recht zur Geltung kommen. Schmettern, sanfte Melodien, schnelles Staccato, extreme Lagen, gestopfte Töne. Und als fünfter und letzter Satz kommt, endlich, „La Chasse“, die Jagd, allerdings gar nicht so stereotyp, wie man hätte erwarten können"

Western-Musik von Morricone:
"Nach der Pause, die Jungs haben inzwischen den Schlips abgenommen, geht es locker und unterhaltend weiter, neben einem ungarischen Tanz von Brahms kann da ein Medley aus Western-Themen überwiegend mit Musik von Ennio Morricone stehen".

Niccolo Passarotto moderiert:
"Niccolo Passarotto moderiert das Konzert und erklärt auch die Bauweise des Horns. Man lernt zum Beispiel, warum beim Hornspiel so leicht Fehler passieren. Das Hannover Hornquartett weiß diese zwar weitgehend zu vermeiden, doch ausgerechnet beim letzten Ton der Zugabe, des Triumphmarsches aus „Aida“, patzt Passarotto. Er nimmt es locker, ruft: „Noch eine Chance“, und bei Verdis „La Donna è mobile“ stimmt wieder alles".

16.05.2016, 13:42 Uhr
EUREGIO MUSIKFESTIVAL
Das Hannover Hornquartett in Osnabrück
Von Jan Kampmeier